Es besteht die Möglichkeit in Akten bzw. direkt zu einem Mandanten einen Mindest-Zeit-Wert anzugeben, sodass die erfassten Leistungen zum Akt/Mandant nicht unter dem Minimumwert erfasst werden können.
Ziel dieser Einstellung ist es, dass, wenn eine Vereinbarung mit einem Mandanten als auch eines bestimmten Aktes bzgl. eines Mindestwertes (z.B. die kleinste verrechenbare Einheit nach Stundensatz beträgt 30 Minuten) getroffen wird, dieser auch in den Akten bzw. zum Mandant – unabhängig von den etwaigen Minimumwerten in den entsprechenden Leistungskürzeln – gesetzt werden kann.
Über die Anwendungsmöglichkeit Leistungsvereinbarung kann mandanten- oder aktbezogen definiert werden, dass in einem bestimmten Minutentarif/Taktung die Leistungserfassung der Minuten tatsächlich aufgerundet und jeweils um den bereits erfassten Wert aufgeschlagen werden soll. Diese Einstellungen gehen dann den Einstellungen, die eventuell in den Leistungsdefinitionen selbst getätigt wurden, vor.
Somit wird mandanten-/aktbezogen jede Leistung mit dem laut Leistungsvereinbarung eingetragenen Mindestwert der Minuten tatsächlich erfasst und gerundet.
•Definition im jeweiligen Akt
Diese Eingabe wirkt pro Akt.
Minimaler Wert für tatsächliche Minuten in Leistungen
Mit dieser Funktion wird im Bereich der Minuten tatsächlich der hier gesetzte minimale Wert in die Leistung eingetragen, wenn der Leistungswert niedriger ist.
•Definition über den Mandanten
Besteht auf Mandantenbasis eine Vereinbarung über die Minutentarif/Taktung der tatsächlich erfassten Zeit, so trägt man diese in den Personendaten des Mandanten im Reiter Abrechnung ein. Somit wird der Wert in allen darauffolgenden Leistungen in allen Akten des Mandanten beachtet.
Werden Leistungen erfasst, die einen anderen Wert, als den in der Leistungsvereinbarung gesetzten, haben, öffnet sich folgende Maske
Wird diese Meldung mit Ja bestätigt, wird der manuell oder über die Leistungsdefinition eingetragene Zeitwert anhand der Definition der Leistungsvereinbarung aufgerundet. Mittels Nein bleibt der eingetragene Wert erhalten.
Bereits bestehende Leistungen können über Öffnen und nochmaliges Speichern angeglichen werden!
Selbst wenn es bereits in der Leistungsdefinition Einstellungen hinsichtlich der Mindestwerte bzw. Rundung gibt, werden die Werte aus dem Akt bzw. Mandant herangezogen. Wird solch eine Leistungsvereinbarung geschlossen, dann werden dadurch auch etwaige Einstellungen dieser Werte auf Leistungskürzel/Definitionsebene ignoriert. Ist also in der Leistungsdefinition ein Wert im Feld Runden eingetragen, wird nun nicht dieser Wert, sondern jener der Vereinbarung auf Akt- oder Mandantenbasis herangezogen. Dabei geht natürlich die Aktvereinbarung einer etwaigen zusätzlichen Mandantenvereinbarung vor.
Beispiel: In einer Leistungsdefinition ist der Rundungswert 5 eingetragen und im Akt in der Leistungsvereinbarung 5. Wird nun in diesem Akt eine Leistung erfasst und hat diese einen anderen Wert als jenen in der Leistungsvereinbarung gesetzt, z.B. 17, wird bei Bestätigung der Rückfrage mit Ja
nun der Rundungswert aus der Leistungsdefinition ignoriert und der Wert aus der Leistungsvereinbarung herangezogen. Somit erhält die Leistung aus unserem Beispiel den Wert 30 und nicht 20.
Übersteuern des Wertes auf Mandantenbasis im Akt
Besteht auf Mandantenbasis eine Vereinbarung über Minutentarif/Taktung und soll jene in einem Akt nicht zum Tragen kommen und in diesem Akt z.B.: wieder die speziellen Einstellungen in den einzelnen Leistungsdefinitionen gelten, so kann dies direkt im Akt übersteuert werden. Dazu tragen Sie bitte im betreffenden Akt in der Leistungsvereinbarung bei Tatsächliche Minuten aufrunden im Takt von -1 ein. Dadurch wird der Wert aus der Mandantenvereinbarung ignoriert und – wenn vorhanden – der Wert aus der Leistungsdefinition herangezogen.
Runden der Zeiterfassung auf Mandant- und Aktbasis im Editierbereich
Die Anwendung wurde auch auf den Editierbereich nachgezogen. Durch Aktivierung der benutzergesteuerten Option Liste editieren in der Benutzereinstellung 21/Liste editieren besteht die Möglichkeit, Leistungstexte im Bereich Aktleistungen, Leistungserfassungsblatt, Kommunikationsmanager zu überarbeiten, ohne hierbei die entsprechende Leistung öffnen zu müssen.
Wenn Sie zusätzlich in der Konfiguration/Leistungsabrechnung eine der Einstellungen Leistungen ohne Kosten auf Honorarnote oder Leistungsaufstellung drucken aktiviert haben, können Sie auch im Aktreiter Honorarlegung mittels Rechtsklick die Funktion Liste editieren nutzen.
Ist die Funktion aktiviert, kann der Leistungstext (Spalte Bezeichnung) sowie die Werte Minuten verrechenbar (Min.V) und Minuten tatsächlich (Min T) überarbeitet werden, ohne dass dazu die Leistung zum Bearbeiten geöffnet werden muss.
Wenn der Editier-Modus nicht standardmäßig in allen Masken aktiviert sein soll, ist der Editier-Modus - unabhängig von einer Konfigurationssetzung - jeweils im Akt, Leistungserfassungsblatt, Workflowmanager oder in der Honorarlegung über den Kontextmenüeintrag Liste editieren zu aktivieren, um so in einzelnen Masken mit dieser Funktion zu arbeiten.
Import von Zeitabschnitten in Akte
Die Einstellungen hinsichtlich Mindestwerte bzw. Rundung werden selbstverständlich auch bei Zeitabschnitten berücksichtigt. Werden beispielsweise Zeitabschnitte zu einer Leistung erfasst und jene in den Akt importiert,
werden die Einstellungen pro Zeitabschnitt herangezogen:
Nach abgeschlossenem Import von Zeitabschnitten, werden diese gemäß der eingetragenen Einstellungen hinsichtlich der Mindestwerte bzw. Rundung aus dem Akt bzw. Mandant aufgerundet. Werden Leistungen im Echtzeitmodus im Leistungserfassungsblatt und/oder Workflowmanager erfasst und deren Endzeit über den Button 
rechts in der Sidebar eingetragen,
werden nach anschließendem Import die Werte in MinT und MinV gemäß den gesetzten Einstellungen geschrieben.